Modul M: Fortbildung für MultiplikatorInnen zu den Inhalten und Seminaren des Projekts „NS-Geschichte, Institutionen, Menschenrechte“

Ulrike Pastoor

 

Zielgruppen
MitarbeiterInnen von Gedenkstätten, MultiplikatorInnen der historisch-politischen Bildung mit Schwerpunkt Nationalsozialismus und Menschenrechtsbildung

 

Themen, Fragestellungen und Ziele
In diesem Modul werden der Ansatz des Projekts „NS-Geschichte, Institutionen, Menschenrechte“ präsentiert, ein Überblick über die Inhalte und Zielsetzungen der entwickelten Seminareinheiten gegeben sowie ausgewählte Methoden und Materialien vorgestellt. Es wird auch auf Erfahrungen aus der Arbeit mit Gruppen von Justiz-, Polizei- und VerwaltungsmitarbeiterInnen eingegangen. Die TeilnehmerInnen erhalten Anregungen, wie sie die Materialien und Erkenntnisse des Projekts für die eigene pädagogische Arbeit nutzen können.
Dies kann in vielfältiger Weise geschehen. Die Materialien können für die Entwicklung und Durchführung berufsgruppenspezifischer Seminarangebote an anderen Gedenkorten verwendet werden. Sie können darüber hinaus aber auch als Beispiel dafür dienen, wie aktuelle gesellschaftliche Diskussionen in Seminaren mit Berufsgruppen aufgegriffen und unter historischer Perspektive beleuchtet werden können. Im Fokus stehen dabei das Handeln in und von staatlichen Institutionen sowie die Entwicklungen und Umbauprozesse in den Institutionen. Dies beinhaltet sowohl die historische als auch die aktuelle Perspektive. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird als Orientierungsrahmen herangezogen.

 

In einer ein- bis zweitägigen Fortbildung können nicht alle Materialien und Methoden des Projekts vorgestellt werden. Vielmehr werden sowohl die inhaltlichen Interessen der TeilnehmerInnen berücksichtigt (z.B. über die Klärung der Frage, mit welchen Zielgruppen gearbeitet werden soll), als auch eine Methodenvielfalt mit textbasierten Materialien und interaktiven Methoden beispielhaft umgesetzt. Außerdem sollen die übergreifenden Fragestellungen und Inhalte nachvollzogen werden. Es bietet sich insbesondere bei einer zweitägigen Veranstaltung an, zunächst den Ablaufplan eines Seminars vorzustellen, wie er mit Gruppen von Justiz-, Polizei- oder VerwaltungsmitarbeiterInnen durchgeführt wird, und dann die einzelnen Module in einer entsprechenden Auswahl und Reihenfolge mit den MultiplikatorInnen zu bearbeiten.