Modul Q: Fortbildung für MultiplikatorInnen zu Verwaltungshandeln, Antiziganismus und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Bernd Schroller

 

Zielgruppen
Ausbildende, Lehrende und MultiplikatorInnen aus Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung

 

Themen, Fragestellungen und Ziele
Die eintägige Fortbildung führt die Angebote der KZ-Gedenkstätte Neuengamme für Auszubildende und Studierende der öffentlichen Verwaltung zusammen. MultiplikatorInnen können sich so einen Eindruck verschaffen, mit welchen Materialien und pädagogischen Methoden eine intensive Auseinandersetzung mit staatlicher Verwaltungspolitik und praktischem Verwaltungshandeln in Geschichte und Gegenwart möglich ist.

 

Dabei werden im Besonderen drei Seminarmodule der KZ-Gedenkstätte Neuengamme vorgestellt:

  • zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, das die Dimensionen der NS-Kriegswirtschaft und die Rolle der Verwaltung in der Diskussion um Entschädigungen nach 1945 beleuchtet,
  • zur Personal- und Fürsorgepraxis im Nationalsozialismus, in dem der Fokus auf die Handlungsoptionen der einzelnen VerwaltungsmitarbeiterInnen gelegt ist,
  • zu Antiziganismus, in dem gesellschaftliche Vorurteile gegen Sinti und Roma und Ausgrenzungspraxen thematisiert werden.

 

In der Fortbildung wird anhand einer Auswahl aus diesen bestehenden Angeboten für die öffentliche Verwaltung eine modulübergreifende Vielfalt von textbasierten und interaktiven Vermittlungsmethoden vorgestellt und deren Einsatz in der pädagogischen Gedenkstättenpraxis skizziert. Findet die Fortbildung in der KZ-Gedenkstätte statt, lernen die TeilnehmerInnen ausgewählte Bereiche des Geländes und der Ausstellungen kennen. Dabei werden auch inhaltliche Interessen der Teilnehmenden berücksichtigt.