Modul O: Fortbildung für MultiplikatorInnen zu „Polizei im Nationalsozialismus“

Katharina Möller

 

Zielgruppen
MultiplikatorInnen aus Ausbildungsstätten der Polizei, MitarbeiterInnen von Bildungseinrichtungen

 

Themen, Fragestellungen und Ziele
In diesem Modul erhalten MultiplikatorInnen einen Überblick über das Seminarangebot der KZ-Gedenkstätte Neuengamme für MitarbeiterInnen aus dem Berufsfeld der Polizei. Anhand ausgewählter Materialien werden ihnen Themenbereiche und Methoden dieser Seminare vermittelt.
Die TeilnehmerInnen sollen durch die Fortbildung Anregungen erhalten, wie sie den Themenbereich „Polizei im Nationalsozialismus“ in ihre eigene pädagogische Arbeit integrieren können. Durch den Besuch der Fortbildung sollen außerdem Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme angebotenen Seminare für Gruppen aus dem Berufsfeld Polizei vorbereitet werden können. Beispielsweise können die Seminare sinnvoll in den Ausbildungsplan der jeweiligen Ausbildungseinrichtung bzw. Bildungsinstitution eingebunden und die Vermittlungsarbeit der KZ-Gedenkstätte und der MitarbeiterInnen aus den jeweiligen Bildungsbereichen aufeinander abgestimmt werden.

 

Die Fortbildung dauert entweder drei oder sechs Stunden. Bei der dreistündigen Fortbildung erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über die möglichen Themenbereiche und können in einem kurzen Workshop ausgewählte Materialien zu den Themen „Die Beteiligung von Polizisten an Deportationen und Holocaust“ sowie „Präventionsgedanke und Kriminalbiologie“ kennenlernen. Stehen sechs Stunden zur Verfügung, kann ein zusätzlicher kurzer Workshop angeboten werden, in dem Materialien zum Themenschwerpunkt „Entnazifizierung, rechtliche Aufarbeitung und Kontinuitäten in der polizeilichen Arbeit nach 1945“ (Modul K) vorgestellt werden. Auch wird vertiefend auf die Handlungsspielräume der Polizei im KZ-System und auf die Beteiligung der Polizei an den Deportationen eingegangen. Findet die Fortbildung im Studienzentrum der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt, besteht die Möglichkeit, ausgewählte Ausstellungsteile der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zu besichtigen.